Winterarbeiten am Sachsenhof
Veröffentlicht von Bernhard Reepen in Sachsenhof · Montag 12 Feb 2024 · 1:15
Bei frühmittelalterlichen Gebäuden sind die tragenden Pfosten im Erdboden eingegraben. Durch die Erdfeuchtigkeit verrotten sie mit der Zeit. Die Haltbarkeit ist maximal 25 Jahre, meist kürzer. Dieser Zustand war nun auch beim Schutzbau unseres Töpferofens erreicht.
Die tragenden Pfosten mussten dringend ausgetauscht werden. Für die schweißtreibende Arbeit ist die ruhige Winterzeit bestens geeignet. Die alten Pfosten werden in der Konstruktion gelöst und dann ausgegraben. Es zeigte sich, dass an einigen Pfosten, unterhalb der Erdoberfläche, kein Holz mehr vorhanden war.
Angekohlte Pfosten - alter Zustand ...
... der alte Pfosten muss raus
Die neuen Pfosten werden, am unteren Ende angekohlt, anstelle der alten eingegraben und wieder mit der Konstruktion verbunden. Das Ankohlen im erdverbundenen Bereich bringen eine Verlängerung der Haltbarkeit von etwa 5 Jahre. Die Holzkohle vermindert den Pilzbefall und hemmt die Aufnahme von Feuchtigkeit ins Holz.
Ein neues Loch muss angepasst werden ...
... und der nächste muss raus
So geht das reihum ...
... bis alle neu sind
Wir hoffen nun auf einige Jahre Ruhe an diesem Bauwerk, aber alle anderen Gebäude haben das gleiche Problem. So bleibt immer etwas zu tun.
Fotos: Bernhard Reepen
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